Email address protected
Als der liebe Gott die Welt erschuf, gestaltete er auch das Paradies. Dafür suchte er sich die allerschönsten Stückchen des Himmels aus, stopfte alles in seinen Riesensack und machte sich auf den Weg. Aber zu viel Schönes gab es im Himmel, womit er die Menschen erfreuen wollte, zu viel hatte er in den Sack gesteckt. So passierte, was passieren musste – der Sack riss und ein Stückchen Paradies fiel heraus, ohne dass er es merkte. Dieses entschlüpfte Stückchen Paradies, eines der schönsten Fleckchen weit und breit, war der Panider Sattel, wo heute unser Panoramahotel in Südtirol liegt. Dies sah auch Herr Oberrauch so, der 1958 rund 2.000 m² Grund auf dem Panider Sattel kaufte. Schon damals bezeichnete er diesen Ort als „das schönste Plätzchen weit und breit“.
Der Name unseres Panoramahotels in Südtirol leitet sich vom Namen seiner natürlichen Umgebung ab. Panider Sattel (ladinisch Pinei) kommt von pinus (lateinisch), pinch (ladinisch). Das sind die Föhren, die in den Wäldern rund um das Haus so zahlreich wachsen. Da es sich beim Panider Sattel (1.430 m) auch um einen kleinen Übergang (Sattel) zwischen Kastelruth (1.090 m) und St. Ulrich (1.200 m) handelt, wurde dem Namen „Panider“ die Bezeichnung angefügt, woraus der Name Panider Sattel entstand.
Der Sattel wird auch als Grenze zwischen der deutschen und ladinischen (rätoromanischen) Sprache gesehen. Diese Sprache hat sich wohl besonders wegen der einstigen Abgeschiedenheit dieser Ortschaften in den vier Tälern um den Sellastock bis heute erhalten. Ladinisch ist keine tote Sprache, sondern wird noch heute von der Bevölkerung gesprochen und auch von den zuständigen Ämtern der Provinz Bozen gefördert.
Herr Oberrauch errichtete auf dem Anwesen des heutigen Hotel Pinei einen Rohbau, den er mit seiner Familie über einen längeren Zeitraum bewohnte und auch bewirtschaftete. Durch eine Versteigerung im Dezember 1967 fiel das Haus an das junge Paar Barbara und Raimund. Ohne eigenes Geld, aber mit sehr viel Elan und Motivation, haben sich die beiden in die Arbeit gestürzt. 1968 entstanden die ersten Zimmer und Familie Mahlknecht zog in das Haus ein.
Im Jahre 1969 führte Raimund ohne Baumeister, nur mit einer provisorischen Skizze und mit der Hilfe privat engagierter Arbeiter, einen Umbau durch. Dabei entstanden sechs Zimmer, jedes mit eigenem Bad mit Dusche und WC. Zu dieser Zeit wurde diese Investition noch belächelt, denn diese Art des Komforts war fast nur in der Luxushotellerie zu finden. Es dauerte jedoch nicht lang, bis die ersten Gäste auf den Panider Sattel und ins außergewöhnliche Panoramahotel in Südtirol kamen – bereits nach Weihnachten 1969 war es so weit.
Am Hotel in Kastelruth selbst wurden immer wieder kleinere Verbesserungen durchgeführt, die von den Gästen durch die alljährliche Wiederkehr entsprechend honoriert wurden. Doch mit diesen kleinen Ergänzungen war es nicht getan, und so entschied man sich im Jahre 1986, einen größeren Umbau durchzuführen und das Hotel zum Panoramahotel umzugestalten. Man begann zu dieser Zeit auch, sich immer mehr der Naturverbundenheit und dem seelischen Wohlbefinden der Gäste zu widmen – so entstand die Idee von einem Naturhotel in Südtirol.
Bis heute kann man spüren und sehen, dass nicht nur die Einheimischen ein Stückchen Paradies am Panider Sattel gefunden haben, sondern auch, dass die vielen immer wiederkehrenden Gästen den Panider Sattel ins Herz geschlossen haben.